Die Neuköllln-Mittenwalder Eisenbahn ist eine öffentliche Eisenbahn mit einem eigenen Streckennetz im Süden von Berlin, das über den Bahnhof Hermannstrasse/Neukölln an das Netz der DB angeschlossen ist.
Die Neukölln-Mittenwalder Eisenbahn-Gesellschaft wurde 1899 als Rixdorf-Mittenwalder Eisenbahn-Gesellschaft gegründet. Mit ihrer Eröffnung am 28. September 1900 stellte sie eine in den folgenden Jahrzehnten stark genutzte Verbindung zwischen dem Ringbahnhof Hermannstrasse im heutigen Bezirk Berlin Neukölln und dem südlichen Berliner Umland dar. Sie diente sowohl dem Güter- als auch dem Personenverkehr.
Anfang des 20. Jahrhundert wurde über diverse Nebengleise der Neukölln-Mittenwalder Eisenbahn das am Teltowkanal in den Bereichen Tempelhof und Neukölln entstehende Industriegebiet eisenbahntechnisch erschlossen.
Nach dem 2. Weltkrieg wurden die außerhalb Berlins gelegenen Strecken enteignet und später abgebaut, der Personenverkehr auf der verbliebenen Strecke wurde 1955 eingestellt, so dass die Neukölln-Mittenwalder Eisenbahn heute nur noch eine Bedeutung für den Eisenbahngüterverkehr in Berlin Neukölln hat.
Über die Neukölln-Mittenwalder Eisenbahn werden in erster Linie Mineralölprodukte für Tanklager am Teltowkanal sowie Baustoffe transportiert.
Zum 31.12.2022 hat die Neukölln-Mittenwalder Eisenbahn ihre Tätigkeit als Eisenbahnverkehrsunternehmen (EVU) eingestellt und ist seit dem 01.01.2023 ausschließlich als Eisenbahinfrastrukturunternehmen (EIU) tätig.
Aktiengesllschaft (Handelsregister Charlottenburg B 1483)
Vorstand:
Dr. Klaus Britze,
Dipl. Kfm. Martin Britze
Vorsitzender des Aufsichtsrates:
RA Thomas Britze
Streckenlänge:
ca. 20 km